„Ohne Gottes Weisung verwildert ein Volk; doch es blüht auf, wenn Gottes Gesetz befolgt wird.“
Sprüche 29 Vers 18 | Übersetzung: Hoffnung für Alle
Verwildert unser Volk?
Zustandsbeschreibung:
In unserer Gesellschaft ist Gott leider weitestgehend ausgeklammert. Der Begriff „Gott“ wird meistens nur noch in einem besonderen religiösen Kontext verwendet – nicht aber im Lebensalltag der Menschen.
Dort rutscht höchstens mal die unbedachte Floskel heraus: „Ach, du lieber Gott …“
Unter „Gottes Weisung“ ist unmissverständlich das Wort Gottes gemeint, wie wir es in der Bibel finden. Wenn das „Wort Gottes“ nicht verkündet und im Denken und Leben des Menschen nicht mehr beachtet wird, rutscht „Menschenwort“ an dessen Stelle.
Dann aber beginnt ein Volk zu verwildern!
Der eklatante Mangel an Orientierung und der Verlust von lebenswichtigen Werten zeigen sich in der heutigen Welt sehr deutlich.
Zunächst hier die individuelle Ebene:
- Moralischer Verfall: Egoismus, Gier und mangelndes Verantwortungsbewusstsein nehmen massiv zu.
- Identitätsverlust: In einer individualisierten Gesellschaft suchen viele Menschen nach Sinn und Identität, die sie oft in flüchtigen Freuden (Alkohol und Drogen) und materiellen Gütern suchen – und doch nicht finden!
- Beziehungsprobleme: Einsamkeit, fehlende Kommunikation und zerbrochene Familienstrukturen sind weit verbreitet.
- Ängste: Zukunftsangst, Angst vor Übergriffen, Krankheitsängste
Dann die gesellschaftliche Ebene:
- Politische Entwicklung: Ohnmacht gegenüber politischen Entscheidungen, fehlende Ausgewogenheit (nur noch rechts oder links), zunehmender Antisemitismus, Gerichte noch unabhängig?
- Soziale Ungerechtigkeit: Armut, Ausgrenzung und Diskriminierung belasten viele Menschen.
- Politische Instabilität: Konflikte, Populismus und der Missbrauch von Macht prägen die politische Landschaft.
- Umweltzerstörung: Ressourcenknappheit und Umweltverschmutzung bedrohen die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen.
Ausblick und Lösung:
„Ein Volk blüht auf, wenn Gottes Gesetz befolgt wird!“
Das klingt nach harter, ungemütlicher Sisyphusarbeit. Wer in der Bibel liest (besonders im Alten Testament), weiß, dass dieses Vorhaben, Gottes Gesetz zu befolgen, noch von keinem Volk oder einzelnen Menschen erfüllt wurde.
Doch es gibt tatsächlich Einen, der es wirklich geschafft hat, Gottes Gesetz zu befolgen: Jesus Christus!
Es gehört zum Kern des christlichen Glaubens und zum Evangelium, dass diese historische Tatsache (Gottes Gesetz befolgt zu haben) jedem geschenkt wird, der an Jesus Christus glaubt!
Die Lösung für den einzelnen Menschen und eine Gesellschaft besteht also nicht darin, religiöse Kataloge und Vorschriften zu entwerfen und diese sklavisch einzuhalten, sondern in einem dankbaren Glauben an Jesus Christus als Retter und Erlöser.
Vor fast 2000 Jahren hat der Apostel Paulus bereits geahnt und geschrieben, dass es nicht viele sein werden, die das glauben.
Aber:
Die Tür ist noch offen. Wer immer beginnt zu glauben und sich Jesus vertrauensvoll zuwendet, wird erfahren, dass dies eine lebensverändernde Wahrheit ist – auch für ein Volk und unsere Gesellschaft.